Die Entdeckung der Langsamkeit oder Memento Mori

Memento Mori1.DetailDetail.Memento Mori

Rauminstallation 2011 Rösrath, Trauerhalle Sommerberg

Japanpapier, Holz, Tropfvorrichtung mit Eisen-III-Chlorid-Lösung, Kupferplatte, Schutzfolie, Lichtquellen mit Bewegungsmelder, eine Sitzgelegenheit, Lichtquelle mit Bewegungsmelder

Mein diesjähriger Beitrag zur Ausstellung der Rösrather Künstler wird eine Rauminstallation sein, die sich mit dem Vergehen der Zeit und dem Ort der Trauerhalle auseinandersetzt.

Ein Tropfen
Sich auf dem bereitgestellten Stuhl niederlassend sieht man dem Vergehen der Zeit zu. Tropfen für Tropfen fällt eine Flüssigkeit auf eine Platte nieder, klingend und zerstäubend, ätzend und nachwirkend.
Ein Tropfen
Der Betrachter muss sich einlassen auf die Langsamkeit des Tropfens, zur Ruhe kommen in einem Ambiente, das zur Besinnung und zum Nachdenken über die Vergänglichkeit zwingt.
Ein Tropfen
Mit jeder Minute, die vergeht, schwinden kleine Anteile der Kupferplatte, prägen sich ein und hinterlassen Spuren, wie auch die Zeit in uns Spuren hinterlässt.
Ein Tropfen

Auf diese Weise entsteht eine Druckplatte mit zufälligen Ätzungen, die zu Papier gebracht ein Zeugnis der Ausstellungsdauer und der Witterung sein wird, da Luftfeuchte und Temperatur Einfluss auf die Wirkung der Ätzflüssigkeit haben.